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In diesem Newsletter:
>   Fridays for Future
>   Radverkehrsbeauftragte hört auf
>   Ortstermin Bammersdorfer Straße
>   Brennpunkt Ruhalmstraße
>   Brennpunkt Bammersdorfer Straße
>   Wir sind nicht allein
>   Klimawoche Forchheim
>   Randlinien in Hausen
>   Tempo 30 in Heroldsbach chancenlos
>   Neunkirchen lehnt Aufnahme in die AGFK ab
>   ADFC-Sicherheitstraining
>   Fahrradbusse
>   StVO und VwV-StVO
>   Autobahnkreuz Fürth-Erlangen
>   "Gefährder"
>   Radwegebau
>   Ein schönes Lied
>   Feedback
>   Datenschutz, Abmeldung
Fridays for Future

Auch in Forchheim nahmen am 24. September zahlreiche junge Menschen am nationalen Klimastreik teil. In seinem Statement ging der ADFC auf den von den Pendlern alltäglich verursachten Verkehr ein.

Warum schaffen es die Leute, die in ihrer Firma oft weltweit Großprojekte abwickeln, einfach nicht, ihren Weg zur Arbeit so zu organisieren, dass sie ohne Auto auskommen. Jeden Tag im Stau stehen, 200 Mal im Jahr hin und wieder zurück! Das kann doch keinen Spaß machen

Für den Weg zum nächsten ÖPNV-Haltepunkt könnte man z.B. das Fahrrad nehmen, in Bus oder Bahn bereits einen Teil der täglichen Routine erledigen, am Zielort eventuell noch mit einem zweiten Rad zur Arbeitsstelle fahren. Eigentlich ganz einfach. Man müsste halt nur einmal in den VGN-Fahrplan schauen.

Und mit einem Pedelec lassen sich auch längere Strecken bequem fahren. Wer dabei ins Schwitzen kommt, sollte bei seinem Arbeitgeber den Einbau einer Dusche und einen Kleiderspind beantragen. Für den Chef sind sportliche und gesunde Mitarbeiter sicher kein Nachteil.

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Radverkehrsbeauftragte hört auf

Die Forchheimer Radverkehrsbeauftragte Reinhilde Steinmetz gibt ihre Aufgabe ab. Als Teilzeitkraft, die sich vorwiegend um Natur- und Umweltschutz und dann auch noch um den Radverkehr kümmern sollte, war das wohl zuviel.

Wir meinen, dass das ohnehin nur als Feigenblatt gedacht war, denn von einem Umdenken in Richtung einer Stärkung des Radverkehrs ist man in Forchheim noch weit entfernt. Unsere Haupthoffnung setzen wir derzeit in Frau Dr. Annette Prechtel, die sich als 3. Bürgermeisterin auch um den Radverkehr kümmert.

Letztendlich braucht Forchheim einen Radverkehrsspezialisten oder eine Spezialistin in Vollzeit, geht es doch vor allem um den Einsatz von Fördermitteln aus den verschiedensten Quellen. Vom Geld hängt eben alles ab.

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Ortstermin Bammersdorfer Straße

Auf Anregung des ADFC trafen sich am 15. September Vertreter des ADFC mit Verantwortlichen von Stadt und Polizei an der Bammersdorfer Straße. Im Bild (von links) Roland Brütting, Leiter des städtischen Straßenverkehrsamtes, Ulrike Schübel, Jürgen Koch (beide ADFC), Matthias Düthorn (Polizei), Bürgermeisterin Annette Prechtel und Frank Wessel (ADFC); nicht im Bild Gerhard Krahl (ADFC).

Es ging um die vom ADFC thematisierten Gefahren für Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren und vor allem in den Stoßzeiten erhebliche Probleme haben, die Bammersdorfer Straße zu benutzen. Insbesondere die Sperrung der Unterführung an der Herderstraße hat zu einer Verschärfung der Situation geführt.

Die Problematik wurde von den Zuständigen von Stadt und Polizei durchaus eingesehen, ist die Bammersdorfer Straße doch von Anfang ein ungelöstes Problem. Seitens des ADFC wurden verschiedene Lösungsansätze vorgetragen: Bammersdorfer Straße als Einbahnstraße, durchgehendes Parkverbot, Parken für Anwohner erst in den Abend- und Nachtstunden, zeitlich begrenztes Halteverbot in den Schulbereichen („Mo-Fr, 7 – 17 Uhr“), Schulbusse nicht durch diese Straße, Freigabe von Gehwegen für den Radverkehr usw.

Man kam überein, diese Vorschläge im einzelnen auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen. Eine Vertröstung auf einen für 2023 geplanten Umbau der Staße wurde vom ADFC nicht akzeptiert.

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Brennpunkt Ruhalmstraße

Eine Station bei unserer Kidical Mass war die Einmündung der Ruhalmstraße in die Nürnberger Straße. Hier herrscht morgens und mittags nach Unterrichtsschluss das reine Chaos. Die Schülerinen und Schüler fahren mit ihrem Fahrrad irgendwie auf der Straße zwischen den zahlreichen Autos (Elterntaxi!) oder auf den Gehwegen. Nirgendwo gibt es Hinweise auf die beiden Schulen. Klar, ganz Forchheim ist ja eine 30-Zone. Da braucht man das angeblich nicht.

Wir meinen, dass das nicht so bleiben kann. Irgendeine Lösung muss da her: Ausweisung als Fahrradstraße, Schutzstreifen, Rotfärbung, Ampeln, Zebrastreifen, was auch immer. Dass die gefährliche Situation seit langem bekannt ist und nichts geschieht, ist ein Skandal!

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Brennpunkt Bammersdorfer Straße

Mit unserer Kidical Mass fuhren wir auch durch die Bammersdorfer Straße. Das Problem ist hinreichend bekannt: Radfahrer müssen mit den Autos auf der Straße fahren. Nicht einmal diese schaffen das problemlos. Nur einspurig kann gefahren werden, so dass immer wieder auf der rechten Seite in per Parkverbot frei gehaltene Nischen eingeschert werden muss. Gelegentlich kommt auch noch ein Stadtbus oder ein LKW entgegen! Wie sollen dort Schülerinnen und Schüler mit ihrem Rad zur Schule fahren? Höchste Zeit, dass dort Maßnahmen realisiert werden, wie wir sie bei unserem Ortstermin vorgeschlagen haben, .

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Wir sind nicht allein

Wie die Probleme sich doch gleichen! Dieser Zeitungsbericht zeigt, dass nicht nur wir in Forchheim gegen Windmühlen kämpfen.

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Klimawoche Forchheim

Auch der ADFC wird bei der Forchheimer Klimawoche mit einem Stand vertreten sein, und zwar am Samstag, den 8. Oktober und Sonntag, den 9. Oktober jeweils von 10 bis 13 Uhr an der Sparkasse Klosterstraße.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und informieren Sie gerne über unsere Tätigkeiten und Projekte.

Eine Bitte an unsere ADFC-Mitglieder: Wer uns noch beim Aufbau helfen will, sollte etwa ab 9 Uhr in unser Büro kommen.

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Randlinien in Hausen

Kaum zu glauben: In Hausen erhalten die Radwege neuerdings die von uns seit Ewigkeiten geforderten Randmarkierungen. Der Bürgermeister verdient dafür unser volles Lob.

Herr Brütting vom Forchheimer Ordnungsamt hat unsere Bitte, die Radwege an der B470 zwischen Eisenbahnbrücke und Kersbacher Kreuzung durchgehend mit weißen Randlinien zur Fahrbahnseite hin zu markieren, erneut abgelehnt. Wir zitieren aus dem Schreiben, das er von uns erhalten hat:

"Ich selbst fahre mit dem Fahrrad auch dann unter Bedingungen, die vielleicht andere davon abhalten, das Rad zu benutzen. Dass um solche lächerlichen Linien, die nichts kosten und die niemanden in irgendeiner Weise einschränken, ein derartiges Theater gemacht wird, empfinde ich persönlich als höchst peinlich."

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Tempo 30 in Heroldsbach chancenlos

Im Forchheimer Keistag wollten die Grünen Tempo 30 in Heroldsbach beantragen. Der Antrag wurde von Landrat Ulm allerdings nicht auf die Tagesordnung gesetzt. Begründung: Die Straßenverkehrsbehörde gehört zum sogenannten Übertragenen Wirkungskreis, der Kreistag als kommunales Gremium somit keinen Einfluss auf ihre Entscheidungen nehmen kann.

Da stellt sich natürlich die Frage, auf welcher Grundlage diese Straßenverkehrsbehörde ihre Entscheidungen trifft und wer die rechtliche Aufsicht darüber ausübt. Man wundert sich über Regelungen, die in anderen Landkreisen funktionieren, im Landkreis Forchheim hingegen nicht. So hat sich z.B. der Kreistag von Erlangen- Höchstadt mit den Randmarkierungen an seinen Radwegen befasst. Warum geht das dort und hier nicht?

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Neunkirchen lehnt Aufnahme in die AGFK ab

Es ging so Erfolg versprechend los: Der neugewählte Bürgermeister Martin Walz hatte ADFC und BN in den Umweltausschuss eingeladen, um Verbesserungen für die Radfahrenden in die Wege zu leiten. Der ADFC-Vertreter war der Meinung, dass die Marktgemeinde die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) beantragen sollte. Dort könnte man kompetent beraten werden. Jetzt hat der Marktgemeinderat dies aus eigentlich nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt.

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ADFC-Sicherheitstraining

Vier unserer Mitglieder haben an einer Ausbildung zu Fahrsicherheitstrainern teilgenommen. Die dabei erworbenen Kenntnisse sollen natürlich weiter vermittelt werden. Der ADFC-Forchheim plant daher für das Frühjahr 2022 für alle Interessierten Kurse zur Fahrsicherheit.  Näheres dazu auf unserer Homepage.

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Fahrradbusse

Wir weisen hin auf ein Angebot des Landkreises zur Mitnahme von Fahrrädern im/am Bus.

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StVO und VwV-StVO

Zwei Abkürzungen, die man kennen sollte:

StVO (Straßenverkehrsordnung) und VwV-StVO (Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung)

In der StVO finden sich die Bestimmungen in allgemeiner Form, in der VwV wird beschrieben, wie sie im einzelnen umgesetzt werden sollen. Der Bundesrat hat am 14.02.2020 zahlreiche Änderungen der StVO beschlossen, die vor allem den Radverkehr betreffen. Hier geht's zu einer Übersicht.

Auf die Überarbeitung der VwV musste lange gewartet werden. Offensichtlich sind diese Arbeiten inzwischen beendet. Der Beschluss des Bundesrates vom 25.06.2021 liest sich allerdings noch etwas kryptisch.

Man kann nur hoffen, dass diese Änderungen möglichst bald in eine lesbare Form gebracht werden, damit sie auch in der Praxis angewandt werden. Letztendlich geht es inzwischen auch bei uns um die "Vision Zero", d.h. die absolute Vermeidung von Schwerverletzten und Toten im Straßenverkehr.

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Autobahnkreuz Fürth-Erlangen

Schon während der Bauphase zeichnete sich der Wahnsinn ab: Der gigantische Umbau des Autobahnkreuzes Fürth-Erlangen. Am 31. August wurde es dem Verkehr übergeben. Wie man sich hinter den bis zu 13 m hohen Lärmschutzwänden wohl so fühlt? 227 Millionen hat das Ding gekostet.

Zum Vergleich: Seit 2017 stellt der Bund für den Bau von Radwegen 125 Millionen zur Verfügung. Bislang wurden davon 6,7 Millionen abgerufen. Der Grund: Es gibt keine Radwegeplaner! Haben denn die Straßenbauingenieure nicht auch gelernt, wie man einen Radweg baut? So schwer kann das doch nicht sein.

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"Gefährder"

Eine Nachlese zur IAA in München: Das Polizeiaufgabengesetz sieht u.a. die sogenannte Gefährderansprache vor. Personen, von denen man glaubt, sie könnten zum Beispiel bei einer Demonstration eine Straftat begehen, müssen mit einer Gefährderansprache rechnen. Obiges Schreiben erhielt eine Teilnehmerin bei der Demonstration am 11. September in München. Da wird u.a. mit beruflichen Konsequenzen gedroht!

Wer an diesem Tag in München war, konnte sich nur wundern: Auf allen großen Plätzen hatte sich die Auto-Industrie breit gemacht. Das Polizeiaufgebot bei der Demo erinnerte an Bilder, wie man sie aus Weißrussland kennt. Der Vergleich hinkt natürlich, denn die Demonstranten konnten unbehelligt wie geplant durch die Innenstadt ziehen. Trotzdem bedrückend!

Wie es einigen Demonstanten erging, zeigt dieser Bericht von attac,

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Radwegebau

Über den Radwegebau in den Bundesländern  berichtet das 'Fahrradportal', das im Rahmen des Nationalen Verkehrsplans vom Bundesverkehrsministerium gefördert wird. Bei den Neubauten sind es vorwiegend Projekte aus Hessen und Baden-Württemberg. Das große Bayern taucht nur am Rande auf.

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Ein schönes Lied

Auch Max Raabe fährt gerne Fahrrad. Zumindest tut er das mit einem netten Song.

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Besonders interessieren wir uns zudem für positive aber auch negative Beispiele aus der Welt des Radverkehrs. Wenn Sie also sehen, wie das Radfahren andernorts gefördert wird, schicken Sie uns einen kurzen Bericht. Vor allem interessieren uns Ideen für Verbesserungen auf den alltäglichen Wegen per Rad. Dazu womöglich auch noch Bildmaterial.

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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Forchheim e.V.
Dreikirchenstraße 21
91301 Forchheim

Tel. 09191 / 67640

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