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In diesem Newsletter:
>   63 getötete Radfahrer in 2021
>   Unfall Bügstraße
>   Fahrsicherheitstraining
>   Verkehrskonzept für Forchheim
>   Forchheim bei Nacht
>   Ampel (nicht mehr) defekt
>   Parken, Abstellen
>   Geht doch
>   Trügerische Sicherheit
>   Metropolradweg BA-N
>   Der Landkreis radelt
>   Falsches Bild
>   Neunkirchen und die AGFK
>   Radgesetz abgelehnt
>   Randerscheinungen
>   Traumhaft
>   Teurer Stoff
>   Tourenportal
>   Stellenausschreibung
>   Feedback
>   Datenschutz, Abmeldung
63 getötete Radfahrer in 2021

63 getöte Radfahrer, darunter ein tragischer Fall an der Bügstraße in Forchheim, weist die Unfallstatistik des bayerischen Innenministeriums für 2021 aus.

"Viel zu viel" möchte man fast sagen. Wieviele würde man denn akzeptieren? So geht das nicht! Kein Unfall muss das Ziel sein. "Vision zero" heißt das zum Beispiel in Schweden. Und dort arbeitet man dafür!

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Unfall Bügstraße

Hier fand vor etwa einem Jahr ein 77-jähriger Radfahrer wohl durch eigenes Vereschulden den Tod.

Ein Bericht in den Nordbayerischen Nachrichten vom 18. Februar befasst sich mit einem gerade abgeschlossenen Gerichtsverfahren in dieser Angelegenheit. Der beteiligte Kraftfahrzeugfahrer, der einen Strafbefehl über 120 Tagessätze erhalten hatte, klagte gegen den aus seiner Sicht zu hohen Tagessatz. Das Gericht zeigte sich einsichtig und setzte dafür nunmehr 25 € als Tagessatz an.

Da kann man nur staunen. Soll sich der Verdienst eines Handwerkers auf 25 € pro Tag belaufen? Wie kann sich da jemand einen "PS-starken Geländewagen" leisten? Somit beläuft sich die Geldbuße auf nunmehr 120 x 25 € = 3000 €!

Bemerkenswert ist der im Artikel zitierte Satz der Richterin „Wenn Sie aufgepasst hätten, so hat die Sachverständige aus den Spuren errechnet, hätten Sie den Radfahrer gesehen.“ Man dürfe nun mal niemanden überfahren, auch wenn der was falsch gemacht hat.

Immer wieder zeigt sich, wie schutzlos wir Radfahrer darauf angewiesen sind, dass auch Fahrer mit "PS-starken" Fahrzeugen auf uns Rücksicht nehmen. Schon der kleinste Fehler kann tödlich enden. Die strafrechtlichen Konsequenzen bleiben indes überschaubar.

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Fahrsicherheitstraining

Hier geht's zu unserem Platz für das Fahrsicherheitstraining.

Ende März starten wir mit unseren Kursen. Sie richten sich zunächst an E-Bike-Auf- bzw. -umsteiger. Näheres dazu auf unserer Homepage.

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Verkehrskonzept für Forchheim

Seit 2019(!) bemüht sich die Stadtverwaltung, ein Verkehrskonzept auf die Beine zu stellen. Der ADFC begrüßt und unterstützt dies natürlich. Auch die Pandemie verzögerte weitere Fortschritte. Ende 2021 folgte dann eine Ergebnispräsentation der beauftragten Firma für die Stadträte und die Verwaltung - ohne öffentliche Teilnahme. Die Räte und deren Fraktionen wurden aufgefordert, ihre Vorschläge für eine Verkehrskonzept zu erarbeiten. Der ADFC wird dazu ebenfalls eine Stellungnahme und Vorschläge erarbeiten.

Wir finden, dass das Thüringer Radverkehrskonzept, insbesondere im Abschnitt B, eine ganze Reihe von wesentlichen Aspekten enthält. Die Sache ist im Fluss!

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Forchheim bei Nacht

Die fahrradfeindlichen Ampelschaltungen gehen uns in Forchheim schon lange auf die Nerven. Nicht minder nervig ist das Radfahren für diejenigen, die bei Dunkelheit morgens oder abends mit dem Fahrrad unterwegs sind bzw. unterwegs sein müssen bzw. wollen.

Wir haben einmal eine Fahrt vom Kersbacher Kreuz bis zur Klosterstraße und zurück in einer Präsentation dokumentiert. An zahlreichen Stellen, die bei Tage völlig harmlos aussehen, hat man im Dunkeln seine Probleme. Die Bitte, dass jemand vom Ordnungsamt einmal mit uns am Abend diese Tour mitmacht, wurde abschlägig beschieden. Das sei alles hinreichend bekannt und man sei in der Behörde selber sachkundig genug. Kann man nix machen, die wissen das alles schon.

Wer sich das trotzdem anschauen will, hier geht's zu der Präsentation.

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Ampel (nicht mehr) defekt

Dass die Ampel an der Schönbornstraße nicht funktioniert hat, erschloss sich dem Fußgänger und Radfahrer erst, wenn er nach mehrmaligem Warten feststellte, daß nichts passierte.

Inziwschen ist sie offenbar repariert. Der ADFC hat das Problem bereits am 17. Dezember 2021 gemeldet, also vor mehr als zwei Monaten. Warum hängt man dort nicht einfach ein Schild hin: "Defekt!" und stülpt einen Müllsack über die Ampel. Schild und Sack stellt der ADFC gern zur Verfügung, wenn's an den Kosten hängen sollte.

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Parken, Abstellen

Beim Wort "Verkehr" assoziiert man automatisch "Bewegung". Ohne Verkehr läuft nichts. Das war schon in der Steinzeit so!

Aber manche reden auch vom "ruhenden Verkehr". Welch ein Anachronismus! Gemeint sind damit Fahrzeuge, die einfach so am Straßenrand stehen, ohne sich zu bewegen. Muss das so sein? Wie kommen Autofahrer dazu, zum Abstellen ihres Fahrzeuges öffentlichen Raum in Anspruch zu nehmen? Dazu ist der viel zu wertvoll!

Ob man im Vorautomobilzeitalter die Pferde des Nachts auch einfach am Straßenrand abgestellt hat? Da hatte sicher jedes einen Platz im Stall. Warum geht das nicht für die immer zahlreicheren und dickeren Autos?

Und meistens stehen diese Autos im wahrsten Sinne des Wortes im Weg wie hier zum Beispiel in der Bammersdorfer Straße in Forchheim. Dort fahren Kinder mit dem Rad zur Schule. Zumindest die, die den Mut dafür aufbringen.

Und die Stadtverwaltung? Schaut zu! "Da kann man nichts machen." Soll wohl heißen, da will man nichts machen. Da schwillt einem der Kamm!

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Geht doch

Und noch einmal die Bammersdorfer Straße: Da kommt am Montag zwischen 7 und 9 Uhr die Müllabfuhr. Und auf einmal wird Platz gemacht. Warum geht das nicht auch an Schultagen, damit unsere Schülerinnen und Schüler hier sicher fahren können? Eine Frage an die Stadtverwaltung.

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Trügerische Sicherheit

Wir hören das immer wieder, wenn wir Rotmarkierungen an Einmündungen fordern.

"Da wägen sich die Radfahrer in trügerischer Sicherheit."

Herrgott noch einmal! Wenn ihr schon wisst, dass diese Stellen unsicher sind, dann macht doch etwas dagegen! Und kein Radfahrer wird so blöd bzw. unvorsichtig sein, einfach ohne weiter zu schauen über eine Einmündung zu fahren. Welches Bild von den Radfahrenden hat man denn da? Oder hält man die Autofahrer für so blöd, dass sie einfach über eine rote Markierung brettern und Radfahrer niederfahfren.

Die Einfahrt am Globus in Forchheim (siehe oben) zeigt, dass es funktioniert, zum Teil sogar ohne Ampeln.

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Metropolradweg BA-N

"Ein durchgängiger Radweg von Nürnberg nach Bamberg soll entstehen." lesen wir in einer Pressemeldung vom 16. Februar. Ein entsprechender Arbeitskreis unter Federführung des Landkreises Bamberg habe seine Arbeit aufgenommen.

Alle Radfahrer in diesem Bereich werden einen solchen durchgehenden Radweg sehr begrüßen. Doch wir erinnern uns: Die Auftaktveranstaltung zu diesem Projekt fand am 19. Januar 2020 im Bamberger Landratsamt statt. Federführend waren die beiden Landräte Kalb und Ulm. Und der ADFC war natürlich auch dabei. 2020 - kein Schreibfehler! Im Zeitplan waren die ersten Baumaßnahmen für 2021 vorgesehen.

Immerhin will sich jetzt nach über zwei Jahren ein Arbeitskreis der Sache annehmen. Wir sind auf die nächsten Schritte sehr gespannt.

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Der Landkreis radelt

Der Landkreis beschäftigt sich derzeit mit der Planung seiner Teilnahme an der diesjährigen Aktion "Stadtradeln". Auch der ADFC ist mit von der Partei. Sobald es Genaueres gibt, informieren wir Sie in unserem Newsletter.

Vorab noch eine Info: Wir werden im Rahmen dieser Aktion wieder eine "Kidical Mass" organisieren.

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Falsches Bild

Dieses Bild aus den NN soll wohl die Notwendigkeit eines Radweges zwischen Effeltrich und Gaiganz verdeutlichen. Für sehr gelungen finden wir die Wahl dieses Bildes nicht.

Es erweckt den EIndruck, als bräuchten wir mehr Radwege nur für unsere sportlichen Radfahrerinnen und Radfahrer. Im Gegenteil: Wir brauchen sichere Radwege für die, die ihr Fahrrad im Alltag benutzen wollen, zum Beispiel für die, die damit täglich zur Arbeit und zurück fahren wollen. Und das am Morgen bzw. Abend auch bei Dunkelheit. Da auf der Fahrbahn zu fahren, ist lebensgefährlich.

Und es gibt jede Menge Anlässe, die sich mit dem Fahrrad erledigen lassen: Einkaufen, Arztbesuche, Schule, Kindergarten, Verwandtenbesuch, Sport, usw. usw. Das geht nur, wenn alle "von acht bis achtzig" gefahrlos auf gesonderten Radwegen unterwegs sein können.

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Neunkirchen und die AGFK

Am Mittwoch, den 16. März tagt der Marktgemeinderat von Neunkirchen am Brand. Auf der Tagesordnung steht u.a. die eventuelle Aufnahme in die AGFK.

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Radgesetz abgelehnt

Der bayerische Landtag hat den Erlass eines Radgesetzes abgelehnt. Hierzu eine Information unseres Landesverbandes.

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Randerscheinungen

Radfahrer sind im wahrsten Sinne des Wortes Randerscheinungen: Erscheinungen am Straßenrand. Mehr Platz räumt man ihnen in den meisten Städten nicht ein. Und wenn, dann ist das Geschrei groß. "Wo sollen wir denn parken?" - "Die Radfahrer missachten die Regeln." - "Der Einzelhandel wird kaputt gemacht." -  usw. usw. Alles hinlänglich bekannt!

Insofern zeigen uns die diversen Fernsehberichte nichts Neues: Viel zu schmale Wege, oft im miserablen Zustand, nervende Ampelschaltungen, zahlreiche Stoßkanten, plötzlich endende Wege, knappes Überholen, Parken auf den Radwegen u.v.a.m. Und immer wieder neue Studien und Konzepte ohne praktische Umsetzung!

Interessant sind diese beiden Filme, einer aus der 3sat-Mediathek, der andere vom WDR. Immerhin werden auch positive Entwicklungen gezeigt, denn sonst käme man aus dem Frust überhaupt nicht mehr heraus.

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Traumhaft

Nicht nur in Kopenhagen gibt es solche Fußstützen. Nein, auch bei uns! Wo? In Spardorf bei Erlangen.

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Teurer Stoff

Über 2 € pro Liter ist schon gruselig. Auch wenn die Hintergründe so bitter sind, so wollen wir nur daran erinnern, dass man mit dem Fahrrad ganz ohne Treibstoff auskommt. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

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Tourenportal

Wir verweisen darauf, dass alle unsere Touren und Kurse zur Fahrsicherheit über das ADFC-Tourenportal angeboten werden.

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Stellenausschreibung

Von unserem Landesvorstand erhalten wir diese Information:

Ein TV-Autor sucht für einen Servicebeitrag eine kompetente + sympathische ADFC-Frau, die vor der Kamera ein gebraucht gekauftes Pedelec inspiziert und eventuelle Schwachstellen benennt. Das muss kein Sachverständigenniveau sein, es reicht fortgeschrittene Alltagserfahrung.

Frauen, die das technisch können – und bereit für einen TV-Dreh (für den WDR) sind, mögen sich bitte mit Kontaktdaten und Hinweisen zur Erreichbarkeit per Mail an presse@adfc.de bei uns melden.  

P.S. Der Autor hat ausdrücklich nach Kontakten im ganzen Bundesgebiet gefragt – wir gehen also davon aus, dass entweder im ganzen Bundesgebiet gedreht werden kann, oder eventuelle Reisekosten für die ADFC-Frau übernommen werden. Bei Bedarf unterstützen wir gern.

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Feedback

Wenn Sie eine Anregung für unseren Newsletter haben oder uns einen Kommentar übermitteln wollen, so verwenden Sie bitte diesen Link.

Besonders interessieren wir uns zudem für positive aber auch negative Beispiele aus der Welt des Radverkehrs. Wenn Sie also sehen, wie das Radfahren andernorts gefördert wird, schicken Sie uns einen kurzen Bericht. Vor allem interessieren uns Ideen für Verbesserungen auf den alltäglichen Wegen per Rad. Dazu womöglich auch noch Bildmaterial.

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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Forchheim e.V.
Dreikirchenstraße 21
91301 Forchheim

Tel. 09191 / 67640

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