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>   Grundrechte
>   Zum Heulen
>   Regnitztalradweg auf Niederländisch
>   Niederländisches Kreuzungsdesign
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AGFK-Bereisung Forchheim

Am 24. Juli war es endlich so weit: Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) inspizierte Forchheim, ob es in die Gemeinschaft aufgenommen werden kann. Vorangegangen war ein Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2021, dass Forchheim in diese Vereinigung aufgenommen und entsprechend fahrradfreundlich werden will. Die Antragsformalitäten hatten drei Jahre gedauert, jetzt wurde die Stadt inspiziert. Die „Inspektoren“ (ein Mitarbeiter des Verkehrsministeriums, ein AGFK-Angestellter und ein Kollege vom ADFC-Landesvorstand) radelten zusammen mit Stadt-Mitarbeitern und dem ADFC Forchheim einige kritische Punkte ab.

Darunter befanden sich

  • die Kreuzung Adenauer-Allee – Bügstraße. Hier wurde u.a. über Ampellösung und Zwei-Richtungs-Radwege gesprochen.
  • die Bammersdorfer Straße. Dort ging es um den starken Schülerverkehr, es wurden mehrere mögliche Lösungen diskutiert.
  • die Globus-Einmündung. Hier sollte der ausfahrende Autofahrer unübersehbar darauf aufmerksam gemacht werden, dass Radfahrer aus beiden Richtungen kommen. Es gab nämlich schon mehrere Unfälle mit von rechts kommenden Radfahrern. Gemäß den Investoren ist ein solches Warnschild sogar Vorschrift.
  • der Yachthafen, an dem der künftige Metropolradweg vorbeiführen soll. Hier wurde eine deutliche Verbreiterung der Engstelle angekündigt.

Am Ende wurde Forchheim probeweise in die AGFK aufgenommen, bekam für einige Dinge ein Lob, es gab aber auch einige Handlungsempfehlungen.

Lob gab es u.a. für:

  • das Vorhandensein eines Radverkehrsbeauftragten
  • die Milkabrücke und die angrenzenden Radwege, weil diese die westlichen Stadteile so gut an die Schulen und das Gewerbegebiet anbindet, dass Radfahren deutlich zeitsparender und stressfreier ist als Autofahren.
  • einen Eiswarner auf der Milkabrücke, so etwas hatten die Inspektoren vorher noch nirgendwo gesehen

Und es gab Handlungsempfehlungen:

  • das Verkehrskonzept zu einem Radverkehrskonzept weiterzuentwickeln
  • die oben angesprochenen Punkte zu überdenken und zu lösen

Wie geht es weiter? Wir werden uns für möglichst viele Verbesserungen einsetzen. Die so genannte Hauptbereisung findet in vier Jahren statt. Dann wird inspiziert, was sich in Forchheim verbessert hat und ob Forchheim in die AGFK aufgenommen wird.

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Frust

Die Situation an der Bammersdorfer Straße beschäftigt uns seit Jahren. Sollen die Schülerinnen und Schüler wirklich auf dieser Straße in die Schule fahren? Über den Frust, mit dem wir zu kämpfen haben, hat sich hier unsere Ulrike Schübel Luft gemacht.

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Schulstraßen

Ein neues Verkehrsschild? Das schon, aber nicht bei uns. Österreich macht es vor und hat seine StVO entsprechend geändert. Ob das bei uns jemals der Fall sein wird?

In Forchheim haben wir etliche Stellen, wo wir uns temporäre Schulstraßen vorstellen können. Auch, um der Unsitte des Elterntaxis zu begegnen. Kinder sollten aus eigener Kraft - entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad - in ihre Schule kommen können. Die Wege sind ja oft nur kurz.

Wir haben uns da viel vorgenommen. Aber: Wir sind bei diesem Thema unterbesetzt. Wir brauchen Mitstreiter, sei es aus der Elternschaft, von Lehrern und natürlich auch von Schülerinnen und Schüler. Wenn Sie Zeit und Interesse haben, sich mit uns für dieses Thema zu engagieren, oder wenn Sie jemanden mit Interesse kennen, können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen. Immer donnerstags sind wir ab 18:30 Uhr in unserem Büro zu sprechen. Wir freuen uns über jeden Besuch. Es genügt aber auch ein einfacher Anruf unter 09191/67640 oder eine E-Mail, wir freuen uns auch auf diese.

Und so ganz aussichtslos scheint die Sache nicht zu sein. Einer Forderung vor allem seitens der Eltern in dieser Richtung würde sich die Straßenverkehrsbehörde nicht unbedingt verschließen.

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Piktogramme

Während der AGFK-Bereisung wurde auch bei der Globusausfahrt ein Stopp eingelegt. Neben einer Verbesserung der Beschilderung, mit der auf von rechts kommende Radfahrer hingewiesen werden sollte, wurde vorgeschlagen, zusätzlich mit entsprechenden Piktogrammen auf dem roten Streifen die Autofahrer zu mehr Vorsicht anzuhalten.

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Keine Durchfahrt in der Hornschuch-Allee

Das gilt zumindest für die Radfahrenden. Wer vom Marktplatz aus hochfährt in Richtung Stadtbibliothek an der Hauptstraße, sieht sich am oberen Ende auf einmal mit Sperrschildern konfrontiert. Zahlreiche Einbahnstraßen in Forchheim dürfen mit dem Fahrrad auch in der Gegenrichtung benutzt werden. Hier leider nicht. Was nun? Absteigen und schieben? Gibt es Stellen, an denen Autofahrer aussteigen und schieben müssen? Wäre mal eine interessante Alternative.

Grund für die Sperrung sind die zahlreichen auf der rechten Seite parkenden Autos. Muss das sein? Warum dürfen Autofahrer  einfach in diesem Maß eine Straße versperren.

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Fahrradbrücke Yachthafen

So schick könnte sie aussehen, eine Brücke von Busmann Brückenbau.

Für den Metropolradweg muss am Forchheimer Yachthafen unbedingt eine Lösung gefunden werden. In der Realisierbarkeitsstudie der mit der Untersuchung zum Metropolradweg betrauten Verkehrsplaner wird u.a. der Neubau einer Fahrradbrücke vorgeschlagen. Die Kosten werden mit 4,7 Mio. angegeben. Aus unserer Sicht bringt nur diese Maßnahme entscheidende Verbesserungen. Und warum keine Brücke? Andernorts - nicht nur in den Niederlanden - ist so etwas möglich, zum Beispiel in Tübingen oder Freiburg. In Forchheim aber müsste man wohl mit dem Untergang des Abendlandes rechnen.

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Brücke bei Reutles

Wird da ein Radweg angehängt? Leider nicht! Die Brücke über die B4 bei der Abfahrt Reutles wird saniert und was wie ein Anhängsel ausschaut, soll Schalung zum Betonieren der neuen Brückenkappen aufnehmen.

So weit die Auskunft vom Staatlichen Bauamt Nürnberg. Ein Gespräch mit Amtsleiter Eisgruber war erfreulich informativ auch zum Thema "Anhängung eines Radweges". So etwas gibt es in der Tat bei einer Brücke über die Pegnitz zwischen Röthenbach und Rückersdorf. Das ist aber eine Ausnahme, da zahlreiche technische Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Und bei der Piastenbrücke in Forchheim ist das wegen der notwendigen Mitwirkung der Deutschen Bahn ohnehin schier aussichtslos. Schade!

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Straße Am Europakanal

"Orgie in Rot" möchte man sagen. Die Straße Am Europakanal im Erlanger SWesten wurde für den Radverkehr neu gestaltet. Von den vormals vier Fahrbahnen für den Autoverkehr wurden zwei den Radfahrern zur Verfügung gestellt: Mit roter Farbe und Riesenpoktogrammen. Besser geht's nicht! Erlangen eben.

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Grundrechte

2. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten:

„Da eine wohlgeordnete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.“

Bei uns fehlt etwas Vergleichbares noch:

". . . darf das Recht des Volkes, Autos zu besitzen und zu fahren, nicht beeinträchtigt werden.“

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Zum Heulen

Hier kriegt man feuchte Augen: Radfahren in Utrecht.

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Regnitztalradweg auf Niederländisch

Auf einer niederländischen Seite gibt es einen Bericht zu unserem Regnitztalweg.

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Niederländisches Kreuzungsdesign

Und nochmals die Niederlande: Kreuzungsdesign.

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Unfälle

Eine Auswahl:

Junge Frau bei Fahrradunfall in Lichtenfels schwer verletzt

Tragischer Fahrradunfall im Landkreis Bamberg

Zwei Unfälle in Bamberg

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Besonders interessieren wir uns zudem für positive aber auch negative Beispiele aus der Welt des Radverkehrs. Wenn Sie also sehen, wie das Radfahren andernorts gefördert wird, schicken Sie uns einen kurzen Bericht. Vor allem interessieren uns Ideen für Verbesserungen auf den alltäglichen Wegen per Rad. Dazu womöglich auch noch Bildmaterial.

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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Forchheim e.V.
Dechant-Reuder-Straße 17
91301 Forchheim

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